Freitag, 15. Januar 2021

Laotse und der Daoismus / Taoismus - chinesische Religion und Philosophie (aktualisiert)

Yin und Yang,
Grundsymbol der Ganzheit
Die Ursprünge des Taoismus/Daoismus liegen im Dunkel. Als chinesische Philosophie und religiöse Tradition wird er mit Laotse/Laozi und dem
Tao Te King /
Dao De Dsching 

im Zusammenhang gesehen. Laotse könnte ein älterer Zeitgenosse von Konfuzius gewesen sein, also im 6. Jh. v. Chr. gelebt haben. 

Der Taoismus gehört neben dem Buddhismus und dem Konfuzianismus zu den drei großen Weisheitslehren Chinas.

Die Lehre des Tao ist von der Sinnfrage und der Gelassenheit auf dem Lebensweg geprägt. Nur so wird Vollendung erreicht. 

Tao erzeugt Eins,
Eins erzeugt Zwei
Drei erzeugt alle Wesen.
Alle Wesen tragen das ruhende Yin
und umfassen das bewegende Yang.
Der vermittelnde Lebensodem
bewirkt harmonische Vereinigung.
Lao-Tse - Tao Tê King. 
Aus dem Chinesischen  von Victor von Strauss, 
bearbeitet W.Y. Tonn. Zürich: Manesse 1959, S. 114

V. Grigorieff: Les philosophies orientales.L'Inde et la Chine.
Paris: Eyrolles 2005, S. 165


Orientierung
Der Himmelstempel in Peking: Halle der Ernteopfer (wikipedia)


Koreanisch/chinesischer Cong - Symbol der Welt
Details: T'sung (Zhong) oder Cong >>>

Das Tao Te King (Dau De Dsching)
Hg.: Oliver Aumann
Freiburg: Alber (Herder) 2018, 160 S.

I Ging (I Dsching)
- Ds Buch der Wandlungen





Laotse und Jesus
  • Martin Aronson (Hg.): Jesus und Lao-Tse.
    Eine Botschaft, zwei Stimmen.
    Parallele Aussagen der zwei großen Weisheitslehrer der Menschheit.
    Mit einer Einführung von David Steindl-Rast.
    Aus dem Englischen von Jörg Wichmann.
    München: Kösel 2002, 256 S.
  • Joseph A. Loya, OSA / Wan-Li Ho / Chang-Shin Jih:
    The Tao of Jesus. An Experiment in Inter-Traditional Understanding.
    New York / Mahwah, NJ: Paulist 1998, 185 pp.


Literaturempfehlungen
  • Joseph A. ADLER. Chinesische Religionen (Rezension).
    Freiburg u.a.: Herder spektrum 5863, 2007
  • Julia CHING: Chinese Religions. Maryknoll, NY: Orbis 1993
  • Chang CHUNG-YUAN: Tao, Zen und schöpferische Kraft.
    DG 30. München: Diederichs 1990, 6. Aufl. 
  • Shaoping GAN: Die chinesische Philosophie.
    Die wichtigsten Philosophen, Werke, Schulen und Begriffe.
    Darmstadt: WBG 1997
  • Luis (Aloisisus) GUTHEINZ: China im Wandel:
    Das chinesische Denken im Umbruch seit dem 19. Jahrhundert,  München: Kindt 1985
  • Luis Gutheinz:  China im Aufbruch. Kultur und Religionen Chinas und das Christentum.
    Theologie interkulturell,
    Band 10, Frankfurt a.M.: IKO 2001
  • Luis Gutheinz:  Chinesische Theologie im Werden:
    Ein Blick in die Werkstatt der christlich-chinesischen Theologie.
    Theologie interkulturell, Band 22. Ostfildern: Grünewald 2012.
    Inhaltsverzeichnis und Einleitung: hier
  • Toshihiko Itzutsu: Sufismus und Taoismus.
    Ibn Arabi, Laotse und Zhuangzi im Vergleich.
  • James MILLER: Daoism. A Short Introduction. Oxford (UK): OneWorld 2005, 2. Aufl.
  • Joseph PETULLA: The Tao Te Ching and the Christian Way.
    A New English Version. Maryknoll, NY: Orbis 1999
     
  • Astrid Zimmermann / Andreas Gruschke: Als das Weltenei zerbrach.
    Mythen und Legenden Chinas. Diedrichs Gelbe Reihe.
    Kreuzlingen / München: Hugendubel 2008
 

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